Rote Karte gegen Schwurbler!
Keinen Platz für Volksverhetzer!
„Der Pott erwacht“ kommt zurück nach Herne
Zur Erinnerung: „Der Pott erwacht“ hat in Herne vor zwei Jahren bereits zwei Demonstrationen durchgeführt, jeweils vom Cranger Kirmesplatz aus. Beide Male haben wir mit Gegenkundgebungen reagiert.
Hinter „Der Pott erwacht“ stecken seit Beginn rechtsextreme Strukturen (z. B. „Die freien Nordrhein-Westfalen“).
Thema der für den 21.04.2024 geplante Demo ist „Solidarität mit Michael Schele“, ein sehr umtriebiger ehemaliger DJ aus Hagen, der seit 2020 Maßnahmengegner-Demos und verstärkt Autokorsos organisiert und dabei allerlei volksverhetzende Parolen verbreitet hat, wegen denen er aktuell wieder einmal vor Gericht steht.
Bei den Teilnehmenden dieser Demos handelt es sich um den aus den „Querdenken“-Demos übrig gebliebenen radikalisierten harten Kern. Ihr Ziel ist die Abschaffung unseres demokratischen, vielfältigen Systems (Rechtsradikale, Reichsbürger, …).
Die Demo beginnt um 15:00 Uhr auf dem Kirmesplatz, um 16:00 Uhr soll der Demozug beginnen. Vorher (ab 10:30 Uhr) ist zudem ein Autokorso durchs halbe Ruhrgebiet geplant.
Unsere Planung für den Tag:
Ort: Hauptstraße 245, 44649 Herne (vor der Christuskirche)
16:00 Uhr interreligiöses Friedensgebet
16:30 Uhr Kundgebung Bündnis Herne am selben Ort (ohne großes Programm)
Bitte unterstütze uns bei der Mobilisierung, indem du die Veranstaltung teilst, den Aufruf über deine Kanäle weiterverbreitest und am 21.04.2024 zur Christuskirche an der Hauptstraße kommst!
Es war leider zu erwarten: Die „Schwurbelszene“ des Ruhrgebiets (und darüber hinaus) freut sich über ihren „Erfolg“ am 06.03.2022 und kommt wieder nach Herne.
Wir betonen noch einmal: Bei der „Schwurbeldemo“ geht es nicht wirklich um das Tragen von Masken oder eine mögliche Impfpflicht. Orchestriert aus der rechtsradikalen Szene versammeln sich hier – wie überall in Deutschland – Menschen mit einem zumindest sehr fragwürdigen Demokratieverständnis. Mit „Kritik“ und „Skepsis“ hat das bei den meisten schon lange nichts mehr zu tun. Bitte beachtet zu dieser Einschätzung unseren Rückblick zum 06.03.2022
Auch die nächste „Schwurbeldemo“ am Sonntag, 03.04.2022 werden wir deshalb nicht unwidersprochen lassen und hoffen, dass ihr in großer Zahl dabei seid!
Wir müssen diesmal alle gemeinsam sehr deutlich zeigen, dass diese Egoist:innen und Demokratiefeind:innen in Herne nicht erwünscht sind, denn sonst kommen sie zukünftig monatlich wieder (zumal es sich zum allergrößten Teil nicht einmal um Herner:innen handelt).
Ablauf:
- 14:30 bis ca. 15:00 Uhr: Interreligiöses Friedensgebet vor der Christuskirche (Hauptstr.) unter Federführung des Evangelischen Kirchenkreises Herne, zusammen mit der Katholischen Kirche und der Islamischen Gemeinde Röhlinghausen.
- Ab 15:00 Uhr: Versammeln für den Gegenprotest, ebenfalls an der Christuskirche
bitte verhaltet euch ruhig, um das Friedensgebet, sollte es dann noch nicht zu Ende sein, nicht zu stören) - Bereits um 14:00 Uhr treffen sich übrigens die „Schirme gegen rechts“ an der Christuskirche.
- Von dort werden sie gegen 14:20 Uhr gemeinsam mit Interessierten zu dezentralen Aktionsorten aufbrechen.
Sobald der „Schwurbelzug“ an uns vorbei ist, werden wir unsere Veranstaltung beenden (voraussichtlich gegen 16:00 Uhr).
Achtung: Anders als beim letzten Mal planen wir kein Programm, auch damit wir flexibler auf die Situation reagieren können.
Der Plan steht!
- 14:00 Uhr: Interreligiöses Friedensgebet vor der Christuskirche (Hauptstraße)
- 14:30 – 18:00 Uhr: Kundgebung AM BUSCHMANNSHOF
Wir starten mit einem interreligiösen Friedensgebet vor der Christuskirche mit anschließendem Demozug zum Kundgebungsort.
Unsere zentrale Kundgebung wird AM BUSCHMANNSHOF stattfinden (viel besser als der Kirmesplatz).
Dort präsentieren wir euch ab etwa 14:30 Uhr bis etwa 18:00 Uhr ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.
Wir haben interessante Redebeiträge; musikalisch unterstützt werden wir von Edy Edwards und maryaka, Pottporus ist auch am Start. Als besonderes Highlight haben wir das Samba Syndikat zu Gast!
Außerdem besteht natürlich viel Gelegenheit, miteinander und mit uns ins Gespräch zu kommen.
Für die, die mögen, wird es auch die Möglichkeit zur visuellen und akustischen Begegnung mit dem Demozug der „Wahnwichtel“ geben. Informationen hierzu gibt es kurz vorher über unsere bekannten Kanäle bzw. ab 14:00 Uhr an unserem Kundgebungsort.
Teilt diese Information gern in eurem Umfeld
Wir freuen uns auf euch!
„Packt den Pott nicht an!“ am 06.03.2022
Unter dem Motto „Packt den Pott nicht an!“ rufen wir für Sonntag, 06.03.2022, zu einer Kundgebung auf dem Cranger Kirmesplatz auf!
Das ist unsere Reaktion auf eine als „Großdemo“ angekündigte Versammlung „des Ruhrgebiets“, organisiert aus der „Querdenken“-Szene heraus und auf martialisch-aggressive Weise beworben.
Viel wurde in den vergangenen zwei Jahren über den richtigen Umgang mit der Covid-19 Pandemie diskutiert. Es gab zahlreiche Auseinandersetzungen über den Kurs bei der Bekämpfung des Virus und es wurde leidenschaftlich über jede einzelne Maßnahme gestritten und debattiert. Es entbrannten berechtigte Diskussionen um die Schlüsse, die wir als Gesellschaft aus der Ausnahmesituation ziehen können.
Unserer Gesellschaft stehen große Debatten bevor, die offen und hart in der Sache geführt werden müssen. Voraussetzung dafür ist bei aller Unterschiedlichkeit in den Standpunkten eine Einigkeit über die demokratischen Spielregeln, die für die Auseinandersetzungen gelten. Dazu gehört, dass wir uns in der Bewertung komplexer Zusammenhänge und im Ringen um politische Lösungen auf die Wissenschaft berufen, auf Fakten, auf humanistische Werte der gegenseitigen Anerkennung und Wertschätzung, auf Meinungspluralismus und Solidarität.
Von diesem Konsens haben sich viele Menschen mittlerweile verabschiedet: Die Krise hat die rasante Ausbreitung eines bereits länger vorhandenen Misstrauens in die Demokratie und ihre Institutionen begünstigt. Bürger:innen, die sich aus vielfältigen Gründen nicht mehr repräsentiert fühlen, demonstrieren vielerorts mit einer Melange aus Verschwörungsgläubigen, Esoteriker:innen, Nazis und anderen Rechten – auch in Herne!
Diese Menschen vernetzen und radikalisieren sich v. a. über den Messengerdienst Telegram. Sie sehen sich als „Widerstandskämpfer“ gegen ein „Unrechtsregime“ und vergleichen die wahrgenommene Ausgrenzung Ungeimpfter mit der der Situation der jüdischen Bevölkerung im Nationalsozialismus. Ein Austausch über unterschiedliche Positionen ist nicht möglich, wenn nicht einmal eine Einigkeit über die zugrunde liegenden Fakten herrscht.
Wir stellen uns entschlossen gegen diejenigen, die den demokratischen Konsens unserer Gesellschaft nicht akzeptieren, die Desinformation und Falschmeldungen streuen, die antisemitische Verschwörungserzählungen verbreiten. Wir stellen uns entschlossen gegen diejenigen, die sich nicht zu schade sind, gemeinsame Sache mit Nazis zu machen.
Wenn die Veranstalter:innen der „Querdenken“-Kundgebung sagen „Der Pott erwacht“, antworten wir „Als das letzte Mal ‚erwachet‘ gerufen wurde, lag danach die Welt in Trümmern.“
Wir werden diese Vereinnahmung unserer Stadt und unserer Region nicht unwidersprochen lassen. Verschwörungsgläubige, Antisemit:innen, Rechtsextreme und andere Demokratiefeind:innen sind bei uns (und anderswo) nicht willkommen!
Wir sind Wanne-Eickel, wir sind Herne, wir sind der Ruhrpott!
Wir rufen die demokratisch eingestellte Zivilgesellschaft aus Herne und dem ganzen Ruhrgebiet auf, einmal mehr Gesicht zu zeigen für unsere demokratischen Werte!
Kommt alle am 6. März zur Kundgebung „Packt den Pott nicht an“!
Folgt uns auf unseren Social Media Kanälen, dort halten wir euch über unsere Planungen auf dem Laufenden!
Alle, die unseren Aufruf unterstützen oder sich anschließen möchten, können dies über folgende E-Mail-Adresse tun: